Im Frachtgeschäft der französischen Staatsbahn SNCF haben sich die Nettoverluste im vergangenen Jahr weiter erhöht. Sie stiegen von 389 auf 451 Millionen Euro. Das entspricht rund 25 Prozent vom Frachtumsatz, womit diese Aktivitäten auch weiterhin die Hauptverlustquelle für die Bahn bleiben dürften. Zwar konnte die SNCF durch den Sanierungsplan 150 Millionen Euro einsparen und einen Nettogewinn von 50 Millionen verbuchen. Das Ergebnis aus der laufenden Geschäftstätigkeit brachte jedoch Verluste von 204 Millionen Euro ein. Das sind 11,5 Prozent mehr als im Vorjahr, wenn auch fast 50 Millionen weniger als von Bahnchef Louis Gallois befürchtet. Der Gesamtumsatz stagnierte bei 14,74 Milliarden Euro, der Bruttobetriebsgewinn stieg dagegen um 6 Prozent auf 756 Millionen. Die Zahlen wurden aus einem internen Papier von der Pariser Wirtschaftspresse veröffentlicht. (vr/jb)
Rote Zahlen für SNCF
Im Jahr 2003 musste französische Staatsbahn im Frachtbereich herbe Verluste hinnehmen