Rote Zahlen bei Microlog

13.08.2003 08:58 Uhr

Die Thiel-Tochter Microlog Logistics verzeichnet im 1. Halbjahr 2003 einen Umsatzrückgang von 1,3 Prozent und einen Verlust von knapp vier Millionen Euro.

Die auf Kontraktlogistik spezialisierte Microlog Logistics AG hat ihre Geschäftszahlen für das erste Halbjahr 2003 veröffentlicht. Demnach ist der Umsatz im Vergleich zum ersten Halbjahr 2002 mit minus 1,3 Prozent leicht zurückgegangen und liegt bei 135,6 Millionen Euro. Maßgeblich für diese Entwicklung der Erlöse war laut Microlog neben kleineren Veränderungen im Konsolidierungskreis der Gesellschaft ein stabiles Bestandsgeschäft, während vom Neugeschäft keine wesentlichen Impulse ausgegangen sind. In den Unternehmenssegmenten Inhouse Logistics, Center Logistics, Parts Concept, Freight Concept und Solutions gebe es im Vergleich zum ersten Halbjahr des Vorjahres keine größeren strukturellen Verschiebungen. Zusammen mit zahlreichen Sonder- und Einmaleffekte im Zusammenhang mit der Umsetzung weitgehender Restrukturierungsmaßnahmen ergab sich ein negatives Ergebnis der Gesellschaft im ersten Halbjahr 2003 von fast vier Millionen Euro. Der größte Einzelbetrag entfällt laut Microlog auf ein durchgeführtes Divestment im IT-Bereich, das zwar zu einem Dekonsolidierungsverlust führte, „im Zuge der Konzentration auf die Kernkompetenzen aber strategisch wichtig für die Zukunft der Microlog ist“, so das Unternehmen in einer Pressemitteilung. Darüber hinaus belasten „organisatorische Maßnahmen zur Stärkung der Vertriebskraft des Unternehmens“ sowie „Maßnahmen zur Anpassung der Ressourcenbasis an die geänderten wirtschaftlichen Rahmenbedingungen“ das Ergebnis des ersten Halbjahres. Das Ebita betrug nach diesen Effekten minus 0,983 Millionen Euro nach 6,626 Millionen im Vorjahresvergleichszeitraum. Nach planmäßigen Abschreibungen auf Firmenwerte in Höhe von 2,881 Millionen Euro ergibt sich ein Verlust von 3,864 Millionen Euro. Auch im zweiten Halbjahr des Geschäftsjahres 2003 geht die Microlog Logistics AG nicht von spürbaren konjunkturellen Wachstumsimpulsen aus. Vor dem Hintergrund verschiedener Maßnahmen zur Ergebnisverbesserung sowie des Wegfalls signifikanter Restrukturierungsbelastungen könne jedoch, so Microlog, mit einer deutlichen Verbesserung der Ergebnissituation der Gesellschaft im zweiten Halbjahr gerechnet werden.

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