Rethmann sieht städtische Dienstleistungen als Wachstumsmarkt

29.08.2003 15:54 Uhr

Entsorgungskonzern legt Jahresbilanz für 2002 vor

Düsseldorf. Der Entsorgungskonzern Rehtmann AG, Selm, konnte das Ergebnis für das Jahr 2002 mit 80,5 Millionen Euro knapp unter dem Vorjahresniveau halten (2001: 83,3 Millionen Euro). Das gab der Vorstandsvorsitzende Hermann Niehues am Freitag anlässlich der Jahrespressekonferenz des Unternehmens in Düsseldorf bekannt. Der Gesamtumsatz des Unternehmens, das in den Hauptgeschäftsfeldern Entsorgung, Logistik und Verwertung von Schlachtabfällen tätig ist, stieg um knapp vier Prozent auf 1,81 Milliarden Euro. Niehues bezeichnete das Geschäftsergebnis unter Berücksichtigung der gesamtwirtschaftlichen Lage als "durchaus befriedigend". Die Logistiktochter Rhenus AG, die seit 1998 zu Rethmann gehört, verzeichnete in 2002 mit 688,6 Millionen Euro ein Umsatzplus von 10 Prozent (2002: 621,2 Millionen Euro.). Im Inland schrumpften die Umsätze bei Rhenus jedoch von 473,6 auf 469,1 Millionen Euro. Niehues hob den Ausbau der Häfen Cuxport und Nordenham hervor sowie den Ausbau des trimodalen Netzes im Container-Hinterlandverkehr durch Beteiligungen an Containerumschlagsanlagen hervor. Grundsätzlich sei die verstärkte Privatisierung bislang städtischer Dienstleistungen der größte Wachstumsmarkt für den Entsorgungskonzern, sagte der Vorstandschef. Neben den Entsorgungs-Dienstleistungen und der Logistik will der Konzern daher auf dem Geschäftsfeld Öffentlicher Personennahverkehr und im regionalen Schienenverkehr expandieren. Dafür beteiligt sich das Unternehmen derzeit an einem guten Dutzend öffentlicher Ausschreibungen. "Im gewerblichen Sektor verzeichnen wir angesichts der schwierigen Konjunktur keinen Verlust von Kunden, aber einen Rückgang der Mengen pro Kunde", erläuterte Niehues. (vr/diwi)

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