Hamburg. Nach Einschätzung der Reederei Hamburg Süd erholen sich in diesem Jahr die Frachtraten im Seeverkehr. Die Schwäche des US-Dollars wirke sich dagegen negativ auf den Umsatz des Unternehmens aus, heißt es in einer Mitteilung der Reederei, die zur Oetker-Gruppe gehört. Die Reederei bedient mit insgesamt 46 eigenen und gecharterten Schiffen vor allem Schifffahrtsrouten von und nach Südamerika. Dieses Geschäft hatte im vergangenen Jahr unter den wirtschaftlichen und politischen Problemen der südamerikanischen Länder zu leiden. Weil die Währungen massiv abgewertet wurden, importierten diese Länder kaum noch Waren aus den Industrieländern. Die Exporte stiegen allerdings steil an, was zusätzliche Transportkapazitäten erforderte. Bei der Hamburg Süd stieg das Ladungsvolumen im vergangenen Jahr dennoch um drei Prozent auf 775.000 Standardcontainer, weil die Anbindung Asiens verbessert wurde. Gleichzeitig ging der Umsatz aufgrund der niedrigen Frachtraten zurück: von 1,95 auf 1,73 Milliarden Euro. Das Ergebnis des Jahres 2002 sei jedoch "zufrieden stellend" ausgefallen. Genaue Zahlen nannte das Unternehmen nicht. (vr/dpa)
Reederei Hamburg Süd legt Bilanz vor
Unternehmen rechnet mit Erholung der Frachtraten im laufenden Jahr