Alesandria. 95 Prozent der „Strade Ferrate del Mediterraneo“ (SFM) hat die deutsche Railion gekauft. Die Traditionsgesellschaft, deren Namen eng mit den Gründerzeiten des Eisenbahnbetriebs in Italien verknüpft ist, hat erst letztes Jahr die Lizenz als privater Eisenbahnbetreiber bekommen. „Der Kauf der SFM“ so hat Klaus Kremper, Präsident der Railion, laut italienischen Nachrichtenagenturen kommentiert, „ist ein weiteres wichtiges Element im Ausbau unseres europäischen Network“. Railion ist bereits mit einen Fuß im italienischen Eisenbanbetrieb: Im Januar diesen Jahres hat sie 30,7 Prozent Anteile an der Rail Traction Company (RTC) gekauft, ein privater Betreiber, an dem auch die Autostrada Brennero beteiligt ist. Die RTC bedient vorrangig die Brenner-Linie. Mit dem Kauf der SFM dehnt sich der Einflußbereich der Railion in das Industriedreieck Mailand-Turin-Genua aus. Die Gesellschaft steht erst am Anfang ihrer Tätigkeit im Eisenbahngüterverkehr und operiert mit einem kleinen Maschinenpark von Alessandria (Ligurien) aus. (rp)
Railion verstärkt Präsenz in Italien
Mit dem Kauf der privaten Eisenbahngesellschaften SFM und zuvor der RTC verstärkt das deutsche Güterbahnunternehmen seine Position im Industriedreieck Mailand-Turin-Genua