Begründet wird der Schritt von Matthews auch mit fehlenden Synergien zwischen den einzelnen Geschäftsfeldern.
Zu den Zeitplänen für den Verkauf wollte Matthews nichts sagen, es gebe aber ernsthafte Interessenten. Unter Zeitdruck steht der Vorstand jedenfalls nicht. Die letzten Halbjahreszahlen weisen zwar bei stagnierenden Umsätzen rückläufige Gewinne aus, die Bilanzstruktur ist aber stabil und der Schuldenabbau kommt gut voran.
Jamie Ward, Analyst beim Marktforschungsunternehmen Datamonitor schätzt den Kaufpreis auf 360 Millionen Euro bis 580 Millionen Euro. Am heißesten werden derzeit die TPG-Tochter TNT Logistics, sowie die britischen Logistikdienstleister Exel unt Tibbett & Britten als Käufer gehandelt. Ward attestiert den beiden letzten Unternehmen zudem eine ausreichende Finanzkraft. Der Analyst gibt aber zu bedenken, dass die Übernahme deren Wert nicht merklich steigern würde, da Hays vor allem auf der britischen Insel stark sei. Aus diesem Blickwickel sei eine Übernahme durch UPS Logistics, TNT oder die Deutsche Post sinnvoll.