Berlin. Verkehrsminister Manfred Stolpe ist zufrieden mit dem reibungslosen Start der Lkw-Maut. Er sei sehr froh darüber, „dass auch die Spediteure mitgezogen haben», sagte er im Inforadio des Rundfunks Berlin-Brandenburg (RBB). Es sei ein „Etappenziel“ erreicht, so Stolpe. Nach Ende des Sonntagsfahrverbotes hatte es in der Nacht kaum Probleme an den Grenzübergängen gegeben. Aus Sorge vor einem Verkehrschaos hatte das Konsortium Toll Collect an Grenzübergängen und Raststätten mehr als 2500 Helfer im Einsatz. Problemlos hat das neue System der Lkw-Maut in Niedersachsen den ersten Belastungstest bestanden. Nach Ende des Sonntagsfahrverbots rollte der Verkehr an der deutsch- niederländischen Grenze bei Bad Bentheim störungsfrei. Nur wenige Fahrer zahlten ihre Maut am Automaten. Die meisten hatten bereits per Internet oder mit der On Board Unit ihr Ticket gelöst. Auch an der deutsch-polnischen Grenze gab es nur die üblichen Staus. Die Lage sei relativ entspannt, sagte ein Sprecher von Toll Collect. Etwa acht Prozent der Lastwagen-Fahrer haben die Maut nicht gezahlt. Diese erste Zahl nannte Bundesverkehrsminister ManfredStolpe (SPD) heute im RBB. Der Minister bezeichnete diese Quote als vergleichsweise gering. Dies liege sicher an den scharfen Kontrollen. Das Erfassungssytem arbeite perfekt. Stolpe betonte erneut, Mautpreller würden rigoros verfolgt, vor allem im Wiederholungsfall – hier werde es teuer. „Es kommt ein Aufschlag dazu und das kann tatsächlich bis zu 20.000 Euro kosten, wenn man sich dem bewusst und vielleicht zum zweiten Mal widersetzen will."
Problemloser Start der Lkw-Maut
Der Start des deutschen Autobahnmautsystems für Lastwagen lief bisher problemlos an. Verkehrsminister Stolpe zeigt sich zufrieden. Zahl der Mautpreller bleibt gering.