Warschau. Seit Mitte April gibt es eine neue regelmäßige Huckepackverbindung zwischen dem ukrainischen Kiew und dem großen polnischen Eisenbahnknotenpunkt Slawkow im Oberschlesischen Industrierevier Bis zu vierzig Lkw mit einem Gewicht von bis zu 16 Tonnen legen, vorerst einmal in der Woche, die 1028 km lange Strecke in etwa 35 Stunden zurück, wovon 28 Stunden auf die Fahrzeit entfallen. Das zeitraubende Auswechseln der Waggonachsen an der polnisch-ukrainischen Grenze findet in diesem Fall nicht statt. Die gesamte Strecke, einst zur Massenbeförderung von Kohle und Schwefel zwischen Polen und der UdSSR gebaut, hat die östliche Spurenbreite. Interesse an der neuen Verbindung zeigen westeuropäische, vor allem deutsche Spediteure, deren Lkw auf diese Weise, angesichts der schlechten Straßen und der langwierigen Grenzabfertigung, ein erhebliches Stück des Weges von oder in die Ukraine erheblich schneller zurücklegen können. (vr/jt)
Polen: Neue RoLa nach Kiew
Spediteure sparen am Grenzübergang Zeit