Polen: Kampfansage an Treibstoffpanscher

03.02.2004 12:28 Uhr

Zehn Prozent des in Polen verkauften Treibstoffs von schlechter Qualität

Warschau. Mit umfangreichen Überprüfungen, Bußgeldern und eingeleiteten Untersuchungsverfahren versucht Polens Regierung Treibstoffpanschern und Zählwerkbetrügern das Handwerk zu legen. Mitte Januar veröffentlichte Kontrollergebnisse ergaben, dass an gut 500 von 1300 überprüften Tankstellen entweder Benzin und Diesel „gravierend von vorgegebenen Parametern abwichen“ oder Zähluhren an Zapfsäulen manipuliert waren. Hochrechnungen, die der Polnische Verband der Treibstoffunternehmer (PIPP) an Hand dieser Daten erstellte, gehen davon aus, dass im Jahr 2003 etwa 535.000 Liter „getauften“ Benzins und 600.000 Liter gestreckten Diesels auf den Markt gelangten, was ungefähr 10 Prozent der gesamten pro Jahr in Polen verkauften Treibstoffmenge ausmacht. Etwa 1,6 Millionen Liter Treibstoff sollen letztes Jahr an manipulierten Zapfsäulen verkauft worden sein. Als nächstes wollen die Kontrolleure den Treibstoffgroßhandel genau unter die Lupe nehmen. (vr/jt)

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