Warschau. Warschau hat begonnen, ein „Programm zur Angleichung des polnischen Basis-Straßennetzes an die EU-Standards bis 2015“ zu verwirklichen. Zu den Hauptprojekten gehören Auf- und Ausbau der Trassen A 2 und A 4 von der Westgrenze ins Landeszentrum und die Nord-Süd-Verbindung A 1. Bis 2005 sollen 523 km Autobahn, 218 km Schnellstraße und 47 Umgehungsstrecken fertig werden. Im größten EU-Beitrittsland befindet sich über ein Drittel des Straßennetzes in einem kritischen Zustand. Nur drei Prozent der Straßen halten der EU-Norm von 11,5 t Achslast stand. Bis 2005 sollen deshalb 8,5 Milliarden Euro in den Straßenbau fließen. Daran beteiligt sich die EU mit rund 1,7 Milliarden aus ihrem Fördertopf ISPA, der zur Unterstützung der Beitrittskandidaten für den Verkehrs- und Umweltsektor geschaffen wurde. Die Eigenfinanzierung will Polen auch über höhere Kraftstoffsteuern und Wegekosten schaffen. (vr/dw)
Polen baut Straßennetz aus
EU steuert 1,7 Milliarden Euro zur Finanzierung bei