Poker um Europcar vor Abschluss

21.02.2006 16:33 Uhr

Bis Freitag soll Bieterkreis auf zwei Kandidaten reduziert werden

Hannover. Im Milliardenpoker um den Verkauf der Volkswagen-Tochter Europcar sind kurz vor Toresschluss neue Bieter aus der Finanzszene hinzugekommen, berichtet die Tageszeitung „Handelsblatt“. Neben dem japanischen Mischkonzern Sumitomo seien auch Morgan Stanley und Cinven aus dem Übernahmegefecht ausgeschieden. Die Angebotsfrist für Europcar lief gestern ab. Der Autokonzern werde nun in den nächsten Tagen entscheiden, mit welchen beiden Bietern weiter verhandelt werden soll. Wer in die engere Auswahl kommt, will die VW-Spitze nach Angaben der Zeitung kommenden Freitag zunächst dem Aufsichtsrat mitteilen. Parallel zu einem Verkauf lässt VW aber weiter einen Börsengang des Autovermieters an dessen Unternehmenssitz Paris prüfen. Neben dem Konkurrenten Sixt, der mit dem Finanzinvestor Apax bietet, buhlen auch die Finanzinvestoren Eurazeo sowie Cerberus, Carlyle und Clayton Dubilier & Rice um Europas größten Autovermieter. Letztere haben bereits US-Autoverleiher übernommen. Die Europcar-Belegschaft will nach Angaben des „Handelsblatts“ einen Verkauf an Konkurrenten verhindern. Käufer wie Sixt, der US-Vermieter Enterprise oder Cerberus seien „absolut unakzeptabel“, sagte Bernd Lubig, Mitglied im europäischen Europcar-Betriebsrat. (sb)

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