Um aus den finanziellen Turbulenzen herauszukommen, stellte Swiss-Konzernchef André Dosé jetzt einen Businessplan vor, der drastische Einsparungen vorsieht. "Wir müssen 1,6 Milliarden Schweizer Franken einsparen, sonst ist Swiss in der Existenz bedroht", sagte Dosé vor allem in Richtung Gewerkschaften, denn beim Personal werden die schmerzlichsten Einschnitte erfolgen. Von den etwa 10.000 Stellen sollen 3000, davon 130 im Frachtbereich wegfallen. Außerdem will Dosé die Löhne der verbleibenden Mitarbeiter kürzen, und Swiss-Dienstleister und -Lieferanten müssen sich auf eine härtere Gangart einstellen. Denn Dosé will etwa die Preise für Abfertigung, Landerechte oder Luftüberwachung drücken. Zudem werden weitere Maschinen stillgelegt, darunter sieben der 25 Interkontinental- und drei der 24 Mittelstreckenmaschinen. Nach einem Bericht der Schweizer Sonntags-Zeitung will sich die Lufthansa an der Swiss beteiligen. Die deutsche Fluggesellschaft wolle in einem ersten Schritt ein Drittel des Aktienkapitals von Swiss mit der Option auf eine spätere Mehrheit übernehmen.
Pleitegeier kreist weiter über der Swiss
Die Schweizer Fluggesellschaft Swiss, im März 2002 aus Crossair und Swissair hervorgegangen, flog 2002 fast eine Milliarde Schweizer Franken Verlust ein. 2003 wird sie ebenfalls rote Zahlen schreiben.