Willich. Mit 250 ausgelieferten Talkman-Terminals und einem vorgesehenen Gesamtumfang von etwa 500 Geräten bearbeitet ZetesIND eigenen Angaben zufolge bei Netto das derzeit größte Pick-by-Voice-Projekt Deutschlands. An seinem Heimatort Ponholz (Bayern) setzt das Handelsunternehmen seit rund einem Jahr die mobilen Voice-Terminals ein. Hundert weitere Geräte werden derzeit in der Netto-Niederlassung Hodenhagen in Betrieb genommen. Auch an den vier weiteren Standorten sollen Terminals zur sprachgeführten Kommissionierung verwendet werden. Bei Pick-by-Voice erhält der Kommissionierer über ein Computersystem Anweisungen per Sprache. Die Bestätigungen spricht er ins Mikrofon des Headsets. Zum Einsatz kommen bei Netto die Talkman-Terminals von Vocollect, die über eine von ZetesIND entwickelte "3iV-Pick"-Clientsoftware mit dem Lagerverwaltungssystem kommunizieren. Rainer Skau, Geschäftsführer der IND, sagt über das Projekt bei Netto: "Im Kühllager beispielsweise bietet sich Pick-by-Voice technologisch geradezu an, weil Terminaldisplays bei Minustemperaturen nur beschränkt einsatzfähig sind." Die Tastaturen von MDE-Geräten (mobile Datenerfassungsgeräten) ließen sich, so Skau, mit dicken Handschuhen kaum bedienen. Die über 1000 Netto-Filialen werden aus sechs Auslieferungslagern versorgt, die den regionalen Niederlassungen zugeordnet sind.
Pick-by-Voice: Großprojekt bei Netto
Der Discounter Netto kommissioniert in seinem Auslieferungslager Ponholz mit 150 "Talkman"-Terminals von Vocollect. Das Projekt bei dem Handelsunternehmen realisiert der Systemanbieter ZetesIND.