Brüssel. Seit der EU-Erweiterung sehen sich belgische Transportunternehmen einem unlauteren Wettbewerbsdruck aus Osteuropa ausgesetzt. Das ergab eine Umfrage des Lkw-Verbandes Febetra. Fast 70 Prozent der befragten Betriebe gaben an, sich nach den EU-Beitritten der zehn Länder am 1.5.2004 gegen eine wachsende Konkurrenz osteuropäischer Billiganbieter wehren zu müssen. Über die Hälfte der belgischen Fuhrunternehmen habe seither Aufträge verloren. Insbesondere Firmen aus Polen und Tschechien drängten auf den EU-Binnenmarkt, um mit extrem niedrigen Lohnkosten Geschäftsanteile zu ergattern. Als Gegenreaktion haben belgische Transporteure Niederlassungen in EU-Neuländern gegründet. Andere haben ihre Dienstleistungen auf Kurzstreckenfahrten und damit schnell abrechenbare Geschäfte umgestellt. (dw)
Ostkonkurrenz kostet Belgiern Aufträge
Belgische Transportunternehmen beklagen sich über zunehmende Konkurrenz aus Osteuropa