München. Der Deal soll im Frühjahr 2006 über die Bühne gehen. Die Aktionäre von Siebel, einem Anbieter von Software für das Kundenbeziehungsmanagement, bekommen 10,66 US-Dollar je Aktien, sie haben aber auch die Möglichkeit, ihre Papiere in Oracle-Aktien zu tauschen. Allerdings sollen nicht mehr als 30 Prozent der Siebel-Papiere getauscht werden. Durch den neuerlichen Unternehmenskauf, Oracle hat erst in der ersten Hälfte 2005 den Konkurrenten PeopleSoft für etwa zehn Milliarden US-Dollar geschluckt, erwartet durch Siebel erst für das Jahr 2007 einen positiven Ergebnisbeitrag. Auf längere Sicht soll Siebel zur Erfüllung der angestrebten Prognose von jährlich 20 Prozent Gewinnwachstum beitragen. Das Board von Siebel Systems hat der Übernahme bereits zugestimmt, wobei die Transaktion noch unter dem Vorbehalt der zuständigen Wettbewerbsbehörden steht.
Orcale kauft Siebel für fast sechs Milliarden Dollar
Der nach Microsoft weltweit zweitgrößte Softwarehersteller Oracle übernimmt den defizitären US-Softwarehersteller Siebel Systems für knapp sechs Milliarden US-Dollar.