Am Messestand der ÖBB nahmen die Opel-Logistiker Peter Rosch und Wolfgang Pfaff die Auszeichnung aus den Händen von IBS-Vorstandsmitglied Gerald Binz und Wolfgang Schachinger, Leiter Rail Cargo Austria entgegen. Otello steht für das Bahnlogistikkonzept "Opel Trans European Lean Logistics Express". Dahinter verbirgt sich die Neuorganisation der Zwischenwerksverkehre von Spanien nach Deutschland, die zusammen mit den Europäischen Bahngesellschaften DB Cargo, der französischen SNCF und der spanischen RENFE umgesetzt wurde. Seit Mai 2002 fährt der Otello Express zwischen den Opel-Werken Saragossa in Spanien und Eisennach. Der bis zu 700 Meter lange Zug liefert just in time maximal 1300 Tonnen fünf Mal pro Woche aus Spanien für die Corsa-Produktion in Eisenach. Bei Bedarf versorgt er auch die auf der Strecke liegenden Werke in Kaiserslautern und Rüsselsheim. Das Besondere an Otello ist die gemischte Zusammenstellung des Zuges. Er besteht sowohl aus konventionellen Großraumwagen, als auch aus auf spanische Spurbreite umachsbare Container-Tragwagen. Dadurch können Volumengüter, Schwerlastteile und Zulieferteile, die mit dem Lkw in Containern angeliefert werden in einem gemeinsamen Zug zusammengestellt werden. In der Vergangenheit mussten aus technischen Gründen getrennte Züge fahren. Schachinger charakterisierte in seiner Laudatio das Otello-Konzept als Kosten sparende und zukunftsweisende logistische Lösung im internationalen Schienengüterverkehr.
Opel gewinnt IBS-Förderpreis "Rail-Logistic"
Die Adam Opel AG wurde für ihren Otello Express auf der diesjährigen Transport Logistic mit dem mit 5000 Euro dotierten Förderpreis "Rail-Logistic 2003" der Interessengemeinschaft der Bahnspediteure (IBS) ausgezeichnet.