Opel feilt weiter fleißig am Nutzfahrzeuggeschäft. Zur IAA rührt sich quer durch alle Modelle etwas. Ein echter Hingucker ist die Outdoor-Variante des Opel Combo, die aus dem Stand an der Rallye Paris-Dakar teilnehmen könnte. Näher am Transportalltag ist freilich der Standard-Combo, dem brandneue Motoren auf die Sprünge helfen. Als kleiner Kraftprotz erweist sich dabei der neue Basismotor 1,3 JTD, der 70 PS leistet und ein strammes Drehmoment von 170 Newtonmeter entfaltet. Mehr Dampf erhielt auch der 1,7-Liter-Turbodiesel-Motor dank Common-Rail-Einspritzung. Er leistet jetzt 100 PS und stemmt 240 Newtonmeter maximales Drehmoment. Eine preiswerte Alternative ist der neue 1,4-Liter-Benziner, der es auf 90 PS bringt und dank Twinport-Technologie sehr sparsam ist. Beim größeren Vivaro gibt es eine waschechte Überraschung: Erstmals zeigt Opel eine Pritschenversion, die zusammen mit dem italienischen Aufbauhersteller Scattolini entstand. Sie soll in Kürze ab Werk erhältlich sein. Der Clou: Unter der eigentlichen Ladefläche hat Scattolini ein langes, geräumiges Fach etwa für Leitern oder Latten realisiert. Zweite Neuheit beim Vivaro ist das automatisierte Schaltgetriebe Tecshift, das manuellen Eingriff per Joystick erlaubt. Verschleiß und Verbrauch sollen sinken, der Aufpreis ist moderat. Gleiches gilt für die Tecshift-Schaltung im größeren Movano, wo es das Automatikgetriebe ebenfalls vorerst nur für den 2,5-Liter-Common-Rail-Turbodiesel gibt. Thema alternativer Antrieb: Zum Astra und Zafira mit Gasantrieb gesellt sich nun der monovalente Combo mit 1,6-Liter-CNG-Motor mit einer Reichweite von über 500 Kilometer im Gasbetrieb. Ein Benzintank hilft im Falle eines Falles bis zur nächsten Tankstelle.
Opel blitzt auf
Die Rüsselsheimer haben auf der Nutzfahrzeugmesse eine Fülle an Neuerungen im Gepäck, auch in puncto alternativer Antriebstechnik