Innsbruck. Das Transitforum Austria rüstet für ausgedehnte Blockaden der österreichischen Transitstrecken im Oktober. Vor der endgültigen Planung dafür will Obmann Fritz Gurgiser noch die nächste Entscheidung des Europäischen Gerichtshofs (EuGH) über das sektorale Fahrverbot im Inntal abwarten. Sollten die Europa-Richter bei ihrem Verbot bleiben, werde es laut Gurgiser eine Großaktion geben, die Nord- und Südtirol, Salzburg und Voralberg einschließt. Bei einer Anhörung vor dem EuGH räumten die Europäische Kommission und die deutsche Regierung mittlerweile ein, dass die Schadstoffgrenzwerte im Unterinntal überschritten werden. Das sektorale Fahrverbot sei aber kein geeignetes Mittel zur Verbesserung der Situation. Der österreichische Verkehrsminister Hubert Gorbach möchte in Tirol ein spezielles Elektronik-System installieren lassen, das alle Fahrzeuge zu einer Temporeduktion veranlasst, solbald die Schadstoffbelastung zu hoch wird. Es könnte im nächsten Jahr in Betrieb gehen. (vr/rv)
Österreich: Transitgegner planen Blockademaßnahmen für Herbst
Großaktionen für Nord- und Südtirol, Salzburg und Vorarlberg in Vorbereitung