Wien. Die anhaltenden Ertragsprobleme beim Stückgutverkehr will die Österreichische Bundesbahn (ÖBB) durch Schließung von Stückgut-Knotenpunkten in den Griff bekommen. Sechs der 17 Verteilzentren könnten in den nächsten Monaten geschlossen werden. Bereits beschlossen ist das Aus für Bischofshofen und Amstetten zum Ende dieses Jahres. Die bisherigen Aufgaben werden umliegende Stückgutknoten übernehmen. Auch die Mitarbeiter dieser Verteilzentren sollen dort einen neuen Arbeitsplatz finden. Im kommenden Jahr sind voraussichtlich Gmünd, Klagenfurt und St. Pölten an der Reihe, Innsbruck wird verkleinert. Trotz Schließung dieser Verteilzentren soll der 24-Stunden-Service von Haus zu Haus wie bisher erhalten bleiben. Von der Verringerung der Stückgutknoten verspricht sich die ÖBB eine bessere Auslastung des Schienenhauptlaufs und damit eine deutliche Erhöhung des Deckungsbeitrages. Unter Kosten-Gesichtspunkten bereitet der Stückgutverkehr den ÖBB-Managern seit Jahren große Sorgen. (vr/rv)
ÖBB: Notbremse bei Stückgut-Kosten
Sechs von 17 Verteilzentren werden in den nächsten Monaten geschlossen