Mailand. Der „Monitor für den Gütertransport“, der jährlich von der Consulting-Firma Somea durchgeführt wird, hat festgestellt, dass die Tarife für den Gütertransport auf den Straßen Italiens in diesem Jahr nur leicht angestiegen sind: 0,7 Prozent pro Halbjahr, im Jahresdurchschnitt 1,4 Prozent. Die Tarife für den internationalen Transport sind noch weniger gewachsen: insgesamt um 0,9 Prozent, davon nur 0,4 Prozent im ersten Halbjahr. Die Gründe für den geringen Preisanstieg sind, wie der „Monitor“ ausführt, in einer stagnierenden, teilweise rückläufige Nachfrage und einem überaus großen, aber zersplitterten Angebot zu suchen. Die Transportfirmen konnten deswegen die steigenden Kosten nicht durch höhere Preise ausgleichen. Nach Angaben des „Monitors“ haben nur 26,8 Prozent der befragten Firmen höhere Preise für den landesinternen Transport mit dem LKW bezahlt. Der Produktionsbereich, der am wenigsten Preiserhöhungen akzeptierte, war die Stahlindustrie. Nur 17 Prozent der befragten Firmen haben mehr bezahlt. (rp)
Nur leichte Preiserhöhungen im italienischen Transportgewerbe
Vor allem im Fernverkehr sind die Tarife nur geringfügig angestiegen – Gründe sind die geringe Nachfrage und das große und zugleich zersplitterte Angebot