NRW: Kommunen fordern Maßnahmen gegen „Post-Sterben“

29.06.2005 16:18 Uhr

Eine Postfiliale in jeder Gemeinde mit mehr als 1000 Einwohnern verlangt der Städte- und Gemeindebundes Nordrhein-Westfalen

Düsseldorf. Die nordrhein-westfälischen Kommunen fordern gesetzlichen Schutz gegen die „schleichende Ausdünnung der Postgrundversorgung“. Die derzeitigen Regelungen reichten nicht aus, in ländlichen Gebieten eine angemessene Versorgung sicherzustellen, kritisierte heute der Hauptgeschäftsführer des Städte- und Gemeindebundes NRW, Bernd Jürgen Schneider. Jede Gemeinde mit mehr als 1000 Einwohnern und jeder Landkreis mit mindestens 40 Quadratkilometern benötige eine Postfiliale. Die geltende Verordnung sieht doppelt so hohe Grenzwerte vor. Aus der kommunalen Berechnungsformel ergäben sich rund 14.500 Pflichtstandorte für Deutschland. Zwischen 1997 und 2004 sei die Zahl der Postfilialen aber um mehr als 2000 auf rund 13 000 verringert worden, bemängelte Schneider. Dass die Forderungen der Kommunen nicht unverhältnismäßig seien, zeige der Vergleich mit Großbritannien: Bei einer wesentlich geringeren Fläche und gut 20 Millionen Einwohnern weniger weise das Königreich sogar 17.000 stationäre Poststellen auf. (dpa)

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