Zoetermeer. 40 Prozent der niederländischen Transportunternehmer sind mit dem zurückliegenden Geschäftsjahr höchst unzufrieden. "Das Jahr 2002 kann man am besten einfach nur abhaken", lautet der Tenor der aktuellen Konjunkturumfrage des Fachverbandes TLN, deren Ergebnisse jetzt vorgelegt wurden. Dabei bekam das Gewerbe sowohl die schlechte Konjunktur in den Niederlanden als auch in Europa zu spüren. Stark unter Druck standen alle Betriebe, die sich auf den deutschen und französischen Markt ausgerichtet haben (rund 60 Prozent des gesamten grenzüberschreitenden Verkehrs). Bemerkenswert ist laut TLN, dass 2002 "nur" 90 Betriebe in Konkurs gingen – nach 91 Firmen im etwas besseren Vorjahr. Eine Trendwende macht der TLN für 2003 nicht aus. 44 Prozent der Firmen rechnen mit einem anhaltend schlechten Geschäftsjahr. Der TLN: "Jede Hoffnung auf Besserung wird derzeit im Ansatz erstickt." Konsequenz: 82 Prozent der befragten Unternehmer wollen weder eine Personalaufstockung noch größere Investitionen - von Gebäuden bis hin zu Fahrzeugen - vornehmen. (vr/eha)
Niederländisches Lkw-Gewerbe: Unzufriedenheit auf breiter Front
TLN: Auch für 2003 keine Trendwende in Sicht