Flensburg. Die Stadt Flensburg transportiert ihren Restmüll künftig auf der Schiene zur rund 100 Kilometer entfernten Deponie Neumünster-Wittorfeld. Die jährlich anfallenden 24.000 Tonnen Restmüll werden von der Nordfriesischen Verkehrsbetriebe AG (NVAG) mit speziellen Abrollcontainern auf die Bahn verladen. Die Stadt verwies zur Begründung für diesen Schritt unter anderem auf die Einführung der Lkw-Maut. Nach eigenen Berechnungen hätten sich die Transportkosten für die rund 1200 Lkw-Fahrten durch die Maut um fünf Prozent erhöht. Die beim Bahntransport anfallenden Kosten in dem zunächst auf zwei Jahre befristeten Pilot-Projekt belaufen sich nach Angaben der Stadt Flensburg auf 500.000 Euro. Die NVAG setzt für den Transport eigens angemietete Abrollcontainer ein, die im Kombinierten Verkehr vom Güterbahnhof Flensburg-Weiche zur Deponie befördert werden. Der Transport erfolgt über Nacht. Die NVAG rechnet sich gute Chancen auf einen Folgeauftrag aus. (vr/eha)
Müll geht auf die Bahn
Flensburg setzt bei der Müll-Entsorgung auf die Bahn