Dem intensiven Frachtverkehr zwischen Russland und Südkorea steht amtlich nichts mehr im Wege. Beim kürzlichen Besuch des nordkoreanischen Staatsoberhauptes Kim Jong-il im Kreml wurde ein Abkommen über den Ausbau der Transkoreanischen Eisenbahnstrecke unterzeichnet. Gastgeber Wladimir Putin hatte darauf gedrängt. Vom direkten Anschluss an den fernöstlichen Markt verspricht sich die Regierung in Moskau bedeutende Einnahmen auch aus Europa. Nun soll die 960 Kilometer lange Trasse auf nordkoreanischem Gebiet mit russischer Hilfe ausgebaut werden. Dreißig Moskauer Inspektoren werden sie demnächst in Augenschein nehmen. Unbekannt ist noch die Höhe der Investitionen und die Gewinnbeteiligung von Kim Jong-il. Auf der neuen Strecke könnten nach russischen Vorstellungen jährlich bis zu 500.000 Container verkehren. Ihr Transport vom Pazifik bis Europa würde weniger als die Hälfte der Zeit des Seeverkehrs kosten. (vr/jpd)
Moskau und Pjöngjang wollen Frachtverkehr erhöhen
Abkommen über Ausbau der Transkoreanischen Eisenbahnstrecke unter Dach und Fach