Tokio. Die DaimlerChrysler-Nutzfahrzeugtochter Mitsubishi Fuso will mit dem Rückruf von weiteren 110.000 Fahrzeugen die Aufarbeitung vergangener Qualitätsmängel abschließen. Das kündigte das Unternehmen am Mittwoch an. Fuso hatte bereits zuvor wegen der Qualitätsprobleme, die vor Daimlers Einstieg beim angeschlagenen Mutterkonzern Mitsubishi Motors (MMC) vertuscht worden waren, 849.000 Fahrzeuge in die Werkstätten gerufen. Man erwarte nun keine weiteren "signifikanten" Auswirkungen auf die Ertragslage mehr, sagte der deutsche Fuso-Präsident Wilfried Porth. Das Unternehmen erwartet, dass der größte Teil der Rückrufe bis zum Jahresende abgearbeitet sein wird. Zwischen Oktober 2004 und Januar 2005 habe man rund 280.000 qualitätsbezogene Dokumente, die bis in das Jahr 1971 zurückreichen, überprüft, hieß es. Während DaimlerChrysler sich seit dem Frühjahr 2004 nicht mehr finanziell an der MMC-Sanierung beteiligt, wurde die Beteiligung an Mitsubishi Fuso auf 65 Prozent aufgestockt. Die Kosten für die Rückrufaktionen sowie neue Investitionen in die Qualitätsverbesserung wurden bei DaimlerChrysler mit 470 Millionen Euro veranschlagt. (dpa)
Mitsubishi Fuso ruft erneut Fahrzeuge in die Werkstätten
Aktion mit weiteren 110.000 LKW soll die Aufarbeitung vergangener Qualitätsmängel abschließen