Bremen/Wilhelmshaven. Das Millionen-Projekt Tiefwasserhafen Wilhelmshaven hat eine weitere Hürde genommen. Nach Niedersachsen stimmte am Dienstag der Bremer Senat den Verträgen für die gemeinsame JadeWeserPort Realisierungs GmbH & Co. KG zu.
Bremen führe den Bau des Hafens konsequent weiter, sagte Hafensenator Josef Hattig (CDU). An der Gesellschaft ist Niedersachsen mit 50,1 und Bremen mit 49,9 Prozent beteiligt. Voraussichtlich am kommenden Freitag wollen Niedersachsens Ministerpräsident Sigmar Gabriel und Bremens Bürgermeister Henning Scherf (beide SPD) die Verträge in Wilhelmshaven unterzeichnen.
Die JadeWeserPort Realisierungsgesellschaft wird zuständig sein für die Errichtung, Unterhaltung und Finanzierung der terminalnahen Infrastruktur des Tiefwasserhafens sowie dessen Verwaltung. Das Gesamtprojekt kostet nach bisherigen Berechnungen 755 Millionen Euro, davon müssen 449 Millionen Euro von Niedersachsen und Bremen für die Terminal-Infrastruktur wie Kajenbau und Flächenaufspülungen getragen werden. Der Bund soll dazu 90 Millionen Euro beisteuern.
In einem ersten Bauabschnitt soll der Hafen nach den Planungen 2009 in Betrieb gehen. Der Antrag auf Planfeststellung wird dazu den Angaben zufolge Ende Februar gestellt. Einwendungen gegen das vor allem von Umweltorganisationen abgelehnte Großprojekt könnten dann im März eingereicht werden. (vr/dpa)
(Internet:JadeWeserPort:http://www.jadeweserport.info)