Metro stellt Forderungen an Spediteure

25.11.2005 15:01 Uhr

Logistikchef Wiemer appelliert in einem Interview, nur noch Euro-5-LKW zu kaufen, ältere Fahrzeuge mit Russfiltern auszustatten und auf indexgekoppelten Dieselzuschlag zu verzichten

Düsseldorf/München. Metro-Logistik-Chef Frank Wiemer fordert von seinen Spediteuren die Euro-5-Norm, Partikelfilter und den Verzicht auf einen indexgekoppelten Dieselzuschlag. Der Handelskonzern fordert seine Spediteure auf, bei der Neuanschaffung von Fahrzeugen möglichst LKW der Schadstoffklasse Euro-5 zu ordern und ältere Fahrzeuge mit einem Partikelfilter auszurüsten. Hintergrund ist die drohende Sperrung von Innenstädten aufgrund der Feinstaubbelastung. „Bei Neuanschaffungen in unserer eigenen LKW-Flotte achten wir darauf, nur Fahrzeuge zu kaufen, die die Euro-5-Norm erfüllen. LKW mit einer Restlaufzeit von zwei Jahren und mehr werden mit Partikelfiltern nachgerüstet. Dazu fordern wir auch unsere Logistikdienstleister auf“, sagt Metro-Logistikchef Frank Wiemer in einem aktuellen Interview mit dem Wirtshaft- und Logistikmagazin LOGISTIK inside. So will der Düsseldorfer Handelskonzern die Warenversorgung aller Märkte (Real, Extra, Media Markt, Saturn, Praktiker, Kaufhof, Cash Carry und Schaper C&C) auch bei strengeren Verordnungen der Städte sicherstellen. Beim Thema Transportkostensteigerung durch erhöhte Dieselpreise lehnt es Wiemer ab, dass die Spediteure einen Dieselaufschlag erheben, der an einen Preisindex gekoppelt ist. „Ansonsten müssten wir ja auch die Personalkosten floaten lassen“, so der Metro-Logistikchef. Er verweist dabei auch auf die Reduzierung des Kraftstoffverbrauchs in den vergangenen Jahren durch moderne Motortechnologie. Als dringende Forschungsaufgabe für die Logistik bezeichnet Wiemer das Thema Energie: „Welche Energiequellen werden uns in Zukunft zur Verfügung stehen? Mit welchen Antrieben bewegen sich in Zukunft Lastwagen, Eisenbahnen, Schiffe und Flugzeuge? Eine ganz wichtige Frage für uns“, sagt Wiemer. (ak)

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