Rom/Italien. Die italienischen Meeresautobahnen waren 2001 noch ein Wunschtraum, heute sind sie eine Realität, konstatierte Transportminister Pietro Lunardi in seiner Pressekonferenz zum Ende der Legislaturperiode. In den vergangenen fünf Jahren habe es eine enorme Entwicklung gegeben. Vergangenes Jahr wurden 1,2 Millionen LKW auf dem Meer transportiert, das heißt vier Prozent des gesamten Gütertransports. Ziel sei es jedoch sieben Prozent Anteil zu erreichen und damit auf den Stand des Bahntransports zu kommen. Der Transportminister bestätigte, dass bereits im kommenden Monat die staatliche Hilfe für die Benutzung des Schiffsweges starten werde. 60 Millionen Euro stehen jedes Jahr zur Verfügung, die direkt an die Transportfirmen gehen werden. Die Reeder wollen ebenfalls in die Meeresautobhanen investieren. In den nächsten zehn Jahren soll die Flotte von bisher 3420 Schiffen verdoppelt werden. „Heute werden mehr Schiffe denn je gebaut. Die hohen Treibstoffkosten, eine strengere Straßenverkehrsordnung und die staatlichen Zulagen werden uns die Transportfirmen zutreiben“, kommentiert Nicola Coccia, Präsident des Reederverbandes. (rp)
Meeresautobahn: Rom zieht positive Bilanz
Über die „schwimmende Landstraße“ wurden im Jahr 2005 1,2 Millionen LKW transportiert