Berlin. Die Mautpreller unter den Lastwagen-Fahrern sind in den ersten neun Monaten mit zusammen 1,58 Millionen Euro zur Kasse gebeten worden. Seit dem Start der LKW-Maut Anfang des Jahres seien mehr als 12,3 Millionen Fahrzeuge kontrolliert worden, berichtete Bundesverkehrsminister Manfred Stolpe im Interview mit der „Frankfurter Allgemeinen Zeitung“. Die Mautprellerquote liege nach wie vor unter zwei Prozent, die regulären Einnahmen insgesamt lägen im Plan. So kamen mit den bereits bekannt gewordenen September-Mauterlösen in Höhe von 256 Millionen Euro in den ersten drei Quartalen mehr als 2,12 Milliarden Euro in die Bundeskasse. Das hoch gesteckte Jahresziel von drei Milliarden Euro will Stolpe dennoch erreichen. Das Verkehrsressort erwartet im Herbst weitere umsatzstarke Monate, so dass die eingeplanten Jahreseinnahmen nicht verfehlt würden. „Das Mautsystem entwickelt sich weiter positiv, unsere Kontrollen funktionieren, die schwarzen Schafe werden erkannt und kommen nicht ungeschoren davon“, sagte Stolpe. „Wir gehen nach wie vor hart gegen jene vor, die die Maut prellen. Da gibt es kein Vertun.“ Als höchstes Bußgeld verordnete das Bundesamt für Güterverkehr eine Zahlung von 3750 Euro gegen einen Spediteur, der die Maut mehrfach geprellt hatte. Das Kölner Amtsgericht hat in den ersten 25 Verfahren Anfang September die Bußgelder bestätigt. (dpa/sb)
Mautpreller mit 1,6 Millionen zur Kasse gebeten
Seit Januar wurden 12,3 Millionen LKW auf der Autobahn kontrolliert