Mautausweichverkehr: Rhiel sieht Notwenigkeit von Straßensperrungen bestätigt

18.10.2005 17:25 Uhr
AloisRhiel
© Foto: Verkehrsrundschau online

Hessens Verkehrsminister hat die aktuelle Auswertung von Dauerzählstellen an gesperrten Bundesstraßen präsentiert

Wiesbaden. Das hessische Ministerium für Wirtschaft, Verkehr und Landesentwicklung hat die Auswertung von zwölf Dauerzählstellen an den wegen Mautausweichverkehr gesperrten Bundesstraßen für September 2005 vorgelegt. „Die Sperrungen von Abschnitten der Bundesstraßen B 3, B 7 und B 27 für Transitlastwagen auf einer Strecke von 180 Kilometern hat wie geplant den LKW-Verkehr deutlich verringert”, erklärte dazu Hessens Verkehrsminister Alois Rhiel. Im September sei die Zahl der mautpflichtigen LKW im Vorjahresvergleich auf rund die Hälfte gesunken. Rhiel: „Die Belastung der Anwohner durch Lärm, Abgase und Erschütterungen an den Ortsdurchfahrten ist spürbar gesunken.” Der festgestellte Rückgang des mautpflichtigen LKW-Verkehrs liege an allen Zählstellen an der B 7 und B 27 in Nordhessen über der für eine spürbare Lärmminderung notwendigen Abnahme des Verkehrs. „Die Notwendigkeit und Verhältnismäßigkeit der Sperrungen für Transit-LKW ist damit nachgewiesen”, folgerte der hessische Verkehrsminister. Nach Fertigstellung der vollständi-gen Hinweisbeschilderung und bei kontinuierlicher polizeilicher Überwachung sei zu erwarten, dass der Schwerverkehr dauerhaft auf dem verringerten Niveau bleibt. Der Minister sagte weiter, dass in Kürze über eine nächtliche Sperrung der B 44 in Südhessen für Transit-LKW beschlossen wird. Gestern wurde der der Regierungspräsident entsprechend angewiesen, eine verkehrsbehördliche Anordnung für das Nachtfahrverbot zu erlassen. Betroffen sind der Abschnitt zwischen Gernsheim und der Autobahn A 6 nördlich von Mannheim. Ferner würden derzeit Verkehrszählungen im Rahmen der Prüfung eines ganztägigen Fahrverbots für Transitschwerlastverkehr in Mittelhessen zwischen Cölbe und Borken laufen. „Wir gehen jeder Beschwerde nach”, betonte Verkehrsminister Rhiel. Derzeit liefen in den Verkehrsbehörden der Regierungspräsidien für mehr als 35 Bundes- beziehungsweise Landstraßenabschnitte Überprüfungen von Verkehrsdaten und Lärmwerten. (tbu)

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