Paris. Der französische Senat hat den regionalen und lokalen Instanzen des Landes das Recht zugestanden, für Schnellstraßen in ihrem Bereich unter bestimmten Bedingungen Mautgebühren zu erheben. Der Beschluss wurde mit 198 gegen 113 Stimmen gefasst. Eine solche Abgabe müsse jedoch nach Nützlichkeit, Umfang, Kosten für die Schnellstraße und dem realen Servicegewinn für die Straßennutzer gerechtfertigt sein, heißt es darin. Der Beschluss könnte weitreichende Konsequenzen für den Straßengütertransport haben, denn davon sind auch alle Brücken und Tunnelbauten betroffen, die zu National-, Regional- oder kommunalen Straßen gehören. Die Transportverbände haben gegen die Entscheidung protestiert. "Jede Initiative, die darauf abzielt, die Lasten für die französischen Transportunternehmen weiter zu erhöhen, wird auf unseren Widerstand treffen", erklärten sie in einer gemeinsamen Stellungnahme. (vr/jb)
Maut für französische Schnellstraßen
Transportverbände üben scharfe Kritik