München. Nach einem guten Start ins neue Jahr rechnet die Nutzfahrzeugsparte des MAN-Konzerns 2004 mit einer weiteren Belebung des Geschäfts. "Wir erwarten eine deutliche Ergebnisverbesserung", sagte der Chef der MAN Nutzfahrzeuge AG, Hakan Samuelsson, am Montag in München. Der Umsatz solle um mehr als fünf Prozent und damit stärker als der Markt wachsen. 2003 hatte das Unternehmen nach zwei verlustreichen Jahren erstmals wieder einen Nettogewinn erzielt. Im Januar und Februar 2004 stieg der Umsatz bereits von 837 Millionen Euro auf 893 Millionen Euro. Dieser Trend setze sich fort, sagte Samuelsson und verwies auf die gut gefüllten Auftragsbücher. "Wir sind damit sehr zufrieden." Bei der geplanten Ergebnisverbesserung setzt er zum einen auf Rückenwind von der Konjunktur. Er verwies aber darauf, dass Wirtschaftsprognosen nach den Terror-Anschlägen von Madrid schwierig seien. MAN Nutzfahrzeuge will zum anderen weiter die Früchte des harten Sparkurses ernten. Seit 2001 wurden etwa 4500 Stellen gestrichen. Ende 2003 beschäftigte das Unternehmen noch gut 34.700 Mitarbeiter. In Deutschland verringerte sich die Zahl der Beschäftigten im vergangenen Jahr um knapp 900, in Polen und der Türkei wurden hingegen 771 Arbeitsplätze aufgebaut. 39 Prozent der Mitarbeiter arbeiten mittlerweile im Ausland. 2004 sollen in Deutschland im Rahmen bereits verkündeter Sparprogramme in der Bussparte rund 500 weitere Stellen abgebaut werden. Ansonsten sehe er eine "konstante Beschäftigungssituation" in Deutschland, sagte Samuelsson. Der Vorstandschef zeigte sich zufrieden über den Geschäftsverlauf im vergangenen Jahr. Der Jahresüberschuss stieg auf 107 Millionen Euro nach einem Fehlbetrag von 17 Millionen Euro im Jahr zuvor. Der Auftragseingang kletterte von 6,5 Milliarden Euro auf knapp 6,8 Milliarden Euro. Der Umsatz stieg wegen des starken Euro lediglich von 6,5 Milliarden auf 6,7 Milliarden Euro. (vr/dpa)
MAN Nutzfahrzeuge wieder auf Erfolgskurs
Im Januar und Februar stieg der Umsatz auf 893 Millionen Euro - mehr Wachstum erwartet