MAN Nutzfahrzeuge will in diesem Jahr nach der Rückkehr in die operative Gewinnzone deutlich an Fahrt gewinnen. "Wir haben die schlechteste Zeit hoffentlich hinter uns", sagte Unternehmenschef Hakan Samuelsson am Dienstag in München. Der Absatz von Lastwagen werde 2003 voraussichtlich um rund fünf Prozent steigen. Das Ergebnis solle aber durch die eingeleiteten Kostensenkungen stärker verbessert werden. In der Lkw--Sparte zeige die eingeleitete Restrukturierung bereits Wirkung. Im vergangenen Jahr hatte MAN Nutzfahrzeuge durch Kosteneinsparungen und Stellenabbau nach einem Verlust von 49 Millionen Euro wieder einen Gewinn vor Steuern von 13 Millionen Euro eingefahren. Seit Anfang 2001 hat das Unternehmen nach Worten von Samuelsson 4044 Arbeitsplätze abgebaut. Die Zahl der Beschäftigten sank dadurch auf knapp 35 000. Bis 2006 soll der Lkw-Bereich dann durch Investitionen in Höhe von 10 Millionen Euro soweit gestärkt sein, dass die vorübergehend bei anderen Firmen untergebrachten Mitarbeiter zurückkehren können. Bei den Nutzfahrzeugen profitierte MAN bereits von dem 2001 eingeleiteten Sparkurs. Vor Zinsen und Steuern verbesserte sich das Ergebnis um 74 Millionen Euro auf 174 Millionen Euro. Die Restrukturierung der britischen Tochter ERF, die den Konzern 2001 durch Bilanzfälschungen belastet hatte, sei inzwischen abgeschlossen. (vr/awa)
MAN Nutzfahrzeuge: Rückkehr in die Gewinnzone
Der Konzern erwartet für 2003 deutlich besseres Ergebnis