München. MAN-Chef Hakan Samuelsson sieht den Maschinenbau- und Nutzfahrzeugekonzern bei der Ertragskraft gut in der Spur. „Wir haben Rekordauslastungen in allen Bereichen, eine positive Auftragslage und sind optimistisch für die Zukunft am Standort Deutschland“, sagte Samuelsson der „Abendzeitung“. Zugleich schloss er für die nächste Zeit nicht aus, das Wachstum des Konzerns durch Zukäufe in den einzelnen Bereichen zu beschleunigen. Den Bau des Lastwagen-Montagewerkes in Polen, für den erst kürzlich der Startschuss gefallen war, begründete Samuelsson mit der wachsenden Bedeutung des Marktes Osteuropa. „Das erfordert auch einen entsprechenden Standort. Wir bauen deshalb dort, wo wir verkaufen.“ Außerdem sei es zu teuer, alles aus Deutschland dorthin zu exportieren. Bei MAN werden künftig die Vorstandsmitglieder im Großraumbüro sitzen. Die Konzernzentrale in München wird derzeit umgebaut. Im August ziehen rund 200 MAN-Beschäftigte einschließlich des Vorstands für eineinhalb bis zwei Jahre zunächst in ein Übergangsdomizil. Dieses sei mit Großraumbüros ausgestattet, in denen auch die Vorstandsmitglieder einschließlich Samuelsson selbst künftig ihre Plätze hätten, ungeachtet hierarchischer Unterschiede, sagte ein Unternehmenssprecher. „Das ist sicher ungewöhnlich für ein DAX-30-Unternehmen. Wir versprechen uns davon eine offenere und bessere Kommunikation.“ Auch die eigentliche Konzernzentrale werde im Zuge des Umbaus Großraumbüros erhalten, in denen die Vorstandsmitglieder sitzen werden. (dpa/sb)
MAN-Chef bleibt optimistisch
Rekordauslastung und volle Auftragsbücher: MAN-Chef Hakan Samuelsson will Wachstum des Konzerns beschleunigen