Rom. Der italienische Verkehrsminister Pietro Lunardi hat im Gespräch mit ausländischen Journalisten in Rom erklärt, dass das Thema Alpentransit auf gesamteuropäischer Basis gelöst werden müsse. "Der Alpentransit ist kein bilaterales Problem zwischen Italien und Österreich, sondern eine europäische Frage, die ohne Vorurteile und ohne Erpressungen diskutiert werden sollte", sagte Lunardi. Italien stelle keine unerfüllen Forderungen. "Wenn es bis 2006 zu einer Liberalisierung des Straßengüterverkehrs kommen soll, dann müssen wir uns auf eine Übergangsphase vorbereiten, in der jedes Land ein wenig nachgibt, um zu einer gemeinsamen Lösung zu kommen". Italien sei wegen seiner geographischen Lage besonders benachteiligt. Die Hindernisse im Alpentransit würden Italiens Wettbewerbsfähigkeit in Europa stark beeinträchtigen. "Unsere Frächter sind im ganzen Alpenraum, von Frankreich über die Schweiz bis Österreich, benachteiligt", sagte der Minister. (vr/im)
Lunardi: Alpentransit ist ein gesamteuropäisches Problem
Italien fühlt sich im europäischen Wettbewerb benachteiligt