Lufthansa umwirbt Versender

NachrichtenLufthansa umwirbt Versender Für einige Kunden bietet Lufthansa Cargo die Möglichkeit, Fracht als „Geschäftlicher Versender“ auf den Weg zu bringen. Frankfurt/Main. Mit dem Produkt „SCO Plus“ bietet Lufthansa Cargo ausgewählten Kunden seit dieser Woche eine Lösung für den Versand von Luftfracht als „Geschäftlicher Versender“. Die Sendungen haben den Status „SCO“ (Secured for Cargo-Aircraft Only) und dürfen nur in reinen Frachtflugzeugen transportiert werden. Bislang gab es kein entsprechendes Produkt bei der Lufthansa Cargo. Versender mit dem Status „Geschäftlicher Versender“ benötigen keine behördliche Zulassung vom Luftfahrtbundesamt (LBA). Es reicht eine Sicherheitserklärung des Verladers, damit ein Reglementierter Beauftragter (RegB) die Ware als sicher einstufen kann. Der RegB muss allerdings dafür sorgen, dass der Versender die Ware in seinen Räumlichkeiten vor unbefugten Zugriffen schützt. Harald Zielinski, Sicherheitschef der Lufthansa Cargo, versicherte, dass die Sendungen mit dem Status „SCO“ die gesetzlichen Auflagen mehr als erfüllen. „Auf Wunsch einiger weniger langjähriger Kunden haben wir dieses Produkt von langer Hand geplant“, erklärte Zielinski. Der Schritt sei kein Schnellschuss angesichts der schärferen Sicherheitsbestimmungen, die ab dem 29. April gelten. Künftig dürfen nur noch Sendungen von behördlich anerkannten Bekannten Versendern ohne vorherige Sicherheitsprüfung ins Flugzeug verladen werden. Engpässe erwarte die Lufthansa Cargo auch nach dem Stichtag nicht, sagte Zielinski. diwi Helmut Kaspers geht zu Damco Zuletzt war der Logistikmanager Helmut Kaspers (47) für See- und Luftfracht bei Logwin zuständig. Kaspers hatte das Unternehmen Ende Februar letzten Jahres verlassen. Nun wurde er zum Chief Commercial Officer für Westeuropa beim Logistikdienstleister Damco ernannt. Zusätzlich wird Kaspers seine Aufgabe als Aufsichtsrat beim US-amerikanischen Container Leasingunternehmen TAL International wahrnehmen. diwi Hoyer verdoppelt Tankcontainerflotte in Russland Der Logistikdienstleister Hoyer investiert weiter in den russischen Markt. Noch in diesem Jahr soll die Anzahl der Tankcontainer in der Region von knapp 100 auf 200 verdoppelt werden, sagte Günter-Friedrich Maas, Direktor des Unternehmensbereichs Chemilog. Der Logistikdienstleister will nicht nur eine eigene LKW- und Containerflotte in Russland aufbauen, sondern auch im Schienenverkehr zulegen. hst Nein zum Lang-LKW Österreichs Verkehrsministerin Doris Bures lehnt die Brüsseler Pläne, grenzüberschreitende Fahrten von Lang-LKW zuzulassen, scharf ab. Die Ministerin ließ verlauten, dass „Österreich geschlossen gegen die Gigaliner steht, weil deren Einsatz unverantwortlich ist“. Die Lang-LKW torpedierten das Ziel, Transporte von der Straße auf die Schiene zu verlagern und gefährdeten massiv die Verkehrssicherheit, kritisierte Ministerin Bures. mf Luftfrachtsicherheit DHL röntgt Frachtsendungen in der Fläche Frankfurt/Main. Die Speditionsdivision DHL Global Forwarding (DHL GF) der Deutschen Post rechnet für ihre Luftfrachtabwicklung in Deutschland nicht mit Staus von Cargosendungen ab dem 29. April. Ab diesem Stichtag treten verschärfte Sicherheitsbestimmungen in allen EU-Staaten beim Transport von Frachtsendungen per Flugzeug in Kraft. Wie der für Deutschland bei DHL GF verantwortliche Leiter Jürgen Klenner auf einer Veranstaltung vergangenen Donnerstag in Frankfurt hervorhob, hätten insgesamt 34 Niederlassungen seines Unternehmens in Deutschland inzwischen den offiziellen Status des Reglementierten Beauftragten vom Luftfahrt-Bundesamt (LBA) zuerkannt bekommen. Durch die breite, flächendeckende Aufstellung seiner Firma als Reglementierter Beauftragter könnten die von DHL GF beförderten Sendungen, die von amtlich nicht lizenzierten Bekannten Versendern stammten, bereits in der Fläche auf Sicherheit kontrolliert werden. hs ACG muss Flugbetrieb stoppenDer Frachtairline Air Cargo Germany wurde wegen mangelnder finanzieller Ausstattung die Betriebslizenz vorübergehend entzogen. Flughafen Hahn. Seit 18. April stehen drei von vier Boeing-747-Frachtflugzeugen der Airline Air Cargo Germany (ACG) am Flughafen Frankfurt/Main am Boden. Die vierte Maschine ist derzeit für Wartungsarbeiten blockiert. Der Betriebsstopp kommt nicht unerwartet. Die Airline kämpft seit geraumer Zeit mit finanziellen Problemen – trotz Finanzspritzen des russischen Partners Air Bridge Cargo, der 49 Prozent der Anteile hält. In einem Brief unterrichtet das ACG-Management Kunden über die „vorübergehende Unterbrechung des Betriebs.“ Man arbeite an einer Lösung und habe den vollen Rückhalt der Anteilseigner, heißt es in dem Schreiben. Die privat finanzierte Airline ACG startete ihren Betrieb Mitte 2009 mit Flügen ab Frankfurt Hahn nach Ostasien und Zentralasien. Routen nach Süd- und Nordamerika, Afrika und in den Mittleren Osten kamen hinzu. Das Luftfahrtbundesamt hat bestätigt, dass die Lizenz für ACG derzeit ruht. Das Amt bezieht sich auf geltendes EU-Recht. Die Richtlinie EC 1008/2008 besagt, dass die Behörden einer Airline vorübergehend die Lizenz entziehen dürfen, wenn nicht gewährleistet sei, dass das Unternehmen seinen finanziellen Verpflichtungen für die nächsten zwölf Monate nachkommen könne. hs Nutzfahrzeugindustrie Renault einigt sich mit Arbeitnehmern Brühl. Im Zuge der Zusammenführung der Organisationen von Renault Trucks und Volvo Trucks in Deutschland wird der Standort Brühl planmäßig zum 30. Juni 2013 geschlossen. Darauf haben sich Renault Trucks Deutschland, der Betriebsrat und die IG Metall verständigt. Für die vom Arbeitsplatzverlust betroffenen Mitarbeiter wurde ein Sozialplan verabschiedet. Bereits am 20. November 2012 wurden Pläne zur Integration der beiden Organisationen von Renault Trucks und Volvo Trucks in Deutschland und Österreich veröffentlicht. Damals war von 80 betroffenen Mitarbeitern in Brühl die Rede. Im Rahmen der Einigung und dadurch, dass sich einige Mitarbeiter zwischenzeitlich beruflich neu orientiert haben, reduziert sich die Zahl. Laut Renault werden 51 Mitarbeiter am Standort Brühl betriebsbedingt gekündigt. Die betroffenen Mitarbeiter erhalten im Rahmen eines Sozialplanes Einmalzahlungen und weitere Leistungen, heißt es in einer Mitteilung. diwi

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