Die Lungenkrankheit SARS ist besiegt und die Ausbreitung der Epidemie ist unter Kontrolle -- dieses Fazit hat die Weltgesundheitsorganisation WHO im Rahmen einer Expertenkonferenz in der malaysischen Hauptstadt Kuala Lumpur in dieser Woche gezogen. Für Lufthansa ist dies der Startschuss, ihr Flugangebot in Richtung Asien wieder aufzubauen. Ab Juli stehen wieder 19 wöchentliche Lufthansa-Verbindungen in die chinesischen Metropolen im Angebot. Derzeit werden die Städte Hongkong und Peking je drei mal wöchentlich und Schanghai täglich angeflogen. Für Juli ist geplant, die Flüge nach Peking fünf mal wöchentlich, nach Hongkong und Schanghai täglich durchzuführen. Ab August sollen alle drei Städte wieder täglich im Angebot stehen. "Die Talsohle der Krise im Verkehrsgebiet Asien-Pazifik scheint durchschritten. Wir hoffen jetzt auf eine rasche Normalisierung des Geschäftsreiseverkehrs und einen stetigen Anstieg der Nachfrage in die Region. Je nach Kundenwunsch sind wir in der Lage, auch kurzfristig zusätzliche Flüge anzubieten", sagt Wolfgang Mayrhuber, Vorsitzender des Vorstands der Deutschen Lufthansa AG. Neben der Lungenkrankheit SARS haben die anhaltende Konjunkturschwäche und die Auswirkungen des Irak-Kriegs weltweit zu einem Nachfrageeinbruch im Luftverkehr geführt. Besonders hart trafen Lufthansa die Folgen von SARS im Verkehrsgebiet Asien/Pazifik, wo die Fluggesellschaft zuvor die Marktführerschaft unter den europäischen Airlines errungen hatte. Die Nachfrage war in den vergangenen Wochen auf einigen Asien-Strecken dramatisch um bis zu 86 Prozent eingebrochen, was zur Folge hatte, dass das wöchentliche Angebot in die asiatischen Metropolen stark reduziert und kleineres Fluggeräte eingesetzt wurde.
Lufthansa fliegt wieder öfter nach Asien
Lufthansa stockt Flugangebot nach Asien auf WHO erklärt SARS für besiegt -- Flugverkehr kehrt zurück