Auch die Verschuldung konnte weiter reduziert werden. Die Netto-Kreditverschuldung ging um 2,7 Milliarden Euro auf 1,1 Milliarden Euro zurück. Die Investitionen blieben aufgrund des Krisenmanagements mit 880 Millionen Euro deutlich unter dem Niveau des Vorjahres. In den Gewinnen sind Buchgewinne von 414 Millionen Euro aus dem Verkauf der DHL-Anteile an die Deutsche Post enthalten. Kostensenkungen in allen Geschäftsfeldern führten zu geringeren betrieblichen Aufwendungen. Zu den Verkehrserlösen in Höhe von zwölf Milliarden Euro, knapp zwei Prozent weniger als im Vorjahr steuerten die Bereiche Fracht und Luftpost 2,2 Milliarden Euro beziehungsweise 127 Millionen Euro bei, teilte Lufthansa mit. Die Logistik-Tochter Lufthansa Cargo erwirtschaftete 2002 einen Umsatz von 2,3 Milliarden Euro, das sind 3,4 Prozent weniger als 2001. Das Ergebnis konnte im gleichen Zeitruam von 65,5 Millionen Euro auf 167,6 Millionen Euro, verbessert werden. Für das Jahr 2003 plant der Fracht-Carrier eine Wiederholung des Ergebnisses von 2002. Das Unternehmen rechnet mit einer moderaten Erholung des Marktes in der zweiten Jahreshälfte. Für den Gesamtkonzern sieht es nicht ganz so günstig aus. Aus heutiger Sicht kann 2003 das Ergebnis des Jahres 2002 nicht wieder erreicht werden, so Konzernvorstand Jürgen Weber. Zur Ergebnissicherung hat das Unternehmen bereits Maßnahmen beschlossen. Dazu gehören Kapazitätsreduzierungen im Deutschland- und Europa-Verkehr, Investitionskürzungen, ein konzernweiter Einstellungsstopp und eine ergänzende D-Check-Initiative "Cash 100". Letztere soll einen zusätzlichen Cash Flow von mindestens 90 Millionen Euro sichern.
Lufthansa erwartet schwächeres Ergebnis in 2003
Der Lufthansa Konzern setzte im Jahr 2002 insgesamt 17 Milliarden Euro um und damit 1,7 Prozent mehr als im Vorjahr. Der Luftfahrtkonzern verbesserte das Konzernergebnis deutlich auf 717 Millionen Euro im Vergleich zu Minus 633 Millionen Euro des Vorjahres.