Bern. Nachdem sich vor vierzehn Tagen bereits der Verband schweizerischer Speditions- und Logistikunternehmen (SpedlogSwiss) mit einem offenen Brief an die deutschen Behörden für eine Verschiebung der Maut ausgesprochen hat, ging jetzt auch der Schweizerische Nutzfahrzeugverband (Astag) an die Presse. Genau wie SpedlogSwiss befürchtet auch der Astag kilometerlange Staus und chaotische Zustände im Umfeld der manuellen Mautterminals, da zum Stichtag 1. September nur ein geringer Teil der Fahrzeuge mit On Board Units (OBU) ausgerüstet sein wird. Besonders am Grenzübergang Basel/Weil Autobahn werden Probleme erwartet, da die Betreiberfirma Toll Collect beabsichtigt, die Mautterminals direkt auf dem Zollhof zu installieren. Das könnte erneut das Aus für den gegenwärtig relativ problemlosen Transit durch die Schweiz bedeuten. Die Astag hat deshalb ihren Mitgliedern empfohlen, nach Möglichkeit die manuelle Buchung zu umgehen und stattdessen die deutsche Maut über das Internet abzuwickeln. (vr/hm)
Lkw-Maut: Schweizer Verbände befürchten Staus an der Grenze
Astag empfiehlt seinen Mitgliedern die Maut über das Internet abzubuchen