Linde: Schwächere Zahlen im ersten Halbjahr

Im Unternehmensbereich Material Handling der Linde AG zu dem auch die Flurförderzeuge-Marken Still und OM Pimespo gehören, lag das operative Ergebnis mit 52 Millionen Euro um 10,3 Prozent unter dem Vorjahr. Aufgrund eines geplanten Einsparungsprogrammes von 30 Millionen Euro geht Linde für das Gesamtjahr 2003 von einer Verbesserung des Ergebnisses bei Material Handling und einer geringfügigen Umsatzsteigerung aus. Der Umsatz lag im ersten Halbjahr mit 1,405 Milliarden Euro um 2,6 Prozent unter Vorjahr. Dies habe laut Linde vor allem mit Währungseffekten zu tun (starker Euro). Währungsbereinigt erhöhte sich der Halbjahresumsatz nämlich um 0,6 Prozent. Der Auftragseingang ging aber um 2,9 Prozent auf 1,490 Milliarden zurück. Nach einem hoffnungsvollen ersten Quartal, so Linde in einer Pressemitteilung, habe sich die Situation in Europa erneut verschlechtert. Der Auftragseingang für Flurförderzeuge lag im ersten Halbjahr zwar noch leicht über dem Vorjahr, jedoch wurde der Anstieg in erster Linie durch die hohe Nachfrage nach kleinen, umsatz- und margenschwachen Lagertechnikgeräten getragen. Die Bestellungen für Gegengewichtsstapler waren hingegen rückläufig. Der deutsche Markt spiegelte den europäischen Trend wider, wobei der Rückgang im Staplerbereich laut Linde noch deutlicher war. Die Entwicklung in Amerika und Asien verliefe weiterhin positiv. In beiden Regionen stiegen insbesondere die Nachfrage nach Gegengewichtsstaplern. Auf dem wichtigsten Linde-Absatzmarkt Europa konnte die Linde Gruppe ihren Marktanteil bei Gegengewichtsstaplern nach eigenen Angaben merklich steigern. Hier zeige sich der Erfolg der neu eingeführten Stapler-Baureihen „Linde 39x“ und „Still RX 50“, so Linde. Besonders erfreulich waren laut Linde auch die Entwicklung in Nordamerika und im stark wachsenden chinesischen Markt: In beiden Regionen konnte Linde jeweils deutlich stärker als der Markt im Absatz hinzugewinnen. Der Anteil des Servicegeschäfts am Umsatz erhöhte sich auf rund 39 Prozent. Die Kunden entscheiden sich laut Linde zunehmend für den Abschluss von Full-Service-Verträgen, um Ihre Logistikanforderungen effizienter zu erfüllen.