Drei OBUs hingen fest – da ging gar nichts mehr. Laut Toll-Collect sollten wir den Strom abklemmen, dann würden sie wieder gehen. Das klappte auch eine Stunde lang, dann waren sie wieder aus. Ein Gerät zeigte auf der Autobahn mautfrei an und ein weiteres Gerät zeigte auf der Bundesstraße an, dass Maut bezahlt werden müßte. Ein anderes Gerät zeigte für zwei gleiche Fahrten von Düren nach Aachen einmal 3,90 Euro und beim zweiten Mal 5,90 Euro an. Dann steht der Herr Rummel von Toll-Collect im Fernsehen und erklärt, dass alles wunderbar funktioniert. Wenn es bei uns im kleinen Fuhrpark schon nicht funktioniert, wo sind dann die ganzen funktionierenden Fahrzeuge? Nach Rücksprache mit einigen Kollegen sind wir nicht alleine mit den Ausfällen. Jetzt geht es wieder in die Werkstatt, die entstehenden Ausfallkosten gehen zu unseren Lasten, wie soll das weitergehen? Bleiben die Störungen begrenzt auf die OBUs, oder wirkt sich das vielleicht auch auf die Fahrzeugelektronik aus. Für DaimlerChrysler und für die Telekom ist das ja ein schöner Beweis für deutsche "Technologiespitzenleistungen" und eine große Blamage. Was würden wir Deutschen lachen, wenn diese Probleme in der Schweiz oder in anderen Ländern passiert wären. Harald Jansen, Niederzier
Leserbrief: OBU-Frust live erlebt
Wir, das Transportunternehmen Franz Jansen, sind in der glücklichen Lage, dass unsere 13 Lkw mit einer Onboardunnit (OBU) zur Mauterfassung ausgerüstet sind. Am Montag Morgen, den 1. September kam das große Erwachen. Von acht Lkw die in Deutschland unterwegs waren, waren sechs OBUs nicht einsatzbereit.