Würzburg. Der Landesverband Bayerischer Spediteure (LBS) steht unter einer neuen Führung. Der bisherige Vorstandsvorsitzende Gerhard Bukowski hat sein Amt abgegeben und wechselt zum Dienstleistungsunternehmen BTS Kombiwaggon nach Mainz. Am Samstag wählte der LBS-Vorstand auf der Mitgliederversammlung in Würzburg einstimmig den bisherigen stellvertretenden Vorsitzenden Heinrich Doll zu Bukowskis Nachfolger.
Nach 25-jähriger Mitgliedschaft beim LBS wurde außerdem der Geschäftsführer Wilhelm Heise feierlich verabschiedet. Künftig wird Edina Brenner, bislang Geschäftsführerin beim Verband des Verkehrsgewerbes Rheinland-Pfalz, die Geschäfte beim LBS führen. Die Juristin, die auf eine achtjährige Verbandserfahrung zurückblickt, kündigte an, sich unter anderem für eine Modernisierung der Strukturen einzusetzen. Die sechs Mitglieder des amtierenden Vorstands wurden von der Versammlung erneut bestätigt. Zum LBS-Vorstand gehören: Günther Clement (Schenker Deutschland), Heinrich Doll (Landauer Transportgesellschaft Doll), Manfred-Jürgen Fichtl (Fichtl Logistik-Services), Wolfgang Hinterberger (TKB Spedition) Rainer Pflaum (Spedition Pflaum) und Franz Robl (Horst Pöppel GmbH & Co. KG).
Nach einer entsprechenden Satzungsänderung dürfen Unternehmen künftig auch dann Mitglied beim LBS werden, wenn sie sich nicht an den geltenden Flächentarif für das Transport- und Speditionsgewerbe binden. Eine so genannte „OT-Mitgliedschaft“ war bisher nicht möglich. „Vermehrt haben sich Mitglieder für eine Befreiung von der Tarifbindung ausgesprochen“ begründete Geschäftsführer Heise die Änderung. Für viele Unternehmen, vor allem in strukturschwachen Gebieten, seien die tariflichen Löhne zu hoch. (diwi)