Firmenkunden der Deutschen Post können ihre Briefe künftig digitalisieren und direkt in ihre Datenverarbeitungssysteme einspeisen lassen. Die erste von bundesweit zehn Digitalisierungsstationen nahm heute in Frankfurt den regulären Betrieb auf. Etwa 20 Mitarbeiter öffnen, entklammern, glätten und sortieren dort die an die Unternehmen adressierten Briefe und scannen die Dokumente. Die Daten werden nach Post-Angaben meist noch am selben Vormittag zur Verfügung gestellt. (dpa/sb) Streik - Zum zweiten Mal in diesem Monat wird der Eisenbahnverkehr von und nach Frankreich durch Arbeitsniederlegungen beeinträchtigt. Wie Railion Nederland, Utrecht mitteilte, wollen Bedienstete der französischen Staatsbahn SNCF aus dem Großraum Lille in der Nacht vom 27. auf den 28. November die Arbeit für 24 Stunden niederlegen. Die Maßnahme werde allerdings zu Behinderungen im gesamten grenzüberschreitenden Bahnverkehr mit Frankreich führen, erwartet Railion Nederland. (eha) Wirtschaft Sanierungsplan - Die Gläubiger der hochverschuldeten Betreibergesellschaft des britisch-französischen Eurotunnels haben heute einem Sanierungsplan zugestimmt. Die Vorschläge des Eurotunnel-Managements von Ende Oktober sehen vor, die auf mehr als neun Milliarden Euro angewachsenen Schulden des Unternehmens mit dem Umstrukturierungsplan um mehr als die Hälfte zu senken. Das Unternehmen steht seit Anfang August dieses Jahres für sechs Monate unter Gläubigerschutz, damit der Verkehr im Tunnelkanal weiter fließen kann. (dpa/tz) Politik Seefahrtausbildung - Hamburg will auf dem Gebiet der Seefahrtausbildung eine Hochschulkooperation mit Schleswig-Holstein eingehen. Die Hansestadt könne so zu einer deutlichen Erweiterung der Studienkapazitäten im nautischen Bereich beitragen, sagte Bürgermeister Ole von Beust (CDU) der Zeitschrift des Verbandes Deutscher Reeder, „Deutsche Seeschifffahrt“. Der Mangel an deutschen Schiffsoffizieren und die Erweiterung der Studienmöglichkeiten ist eines der Themen bei der 5. Nationalen Maritimen Konferenz in der kommenden Woche in Hamburg. (dpa) Luftraumüberwachung - Deutschland und fünf weitere europäische Länder wollen die Überwachung des Luftraums vereinheitlichen. In einer Machbarkeitsstudie soll untersucht werden, wie die Zusammenarbeit bei der Flugsicherung verbessert werden kann, teilte die Deutsche Flugsicherung heute in Langen bei Frankfurt mit. Beteiligt sind neben Deutschland auch Frankreich, die Schweiz, die Niederlande, Belgien und Luxemburg. Die Untersuchung soll bisherige Überlegungen von Frankreich und der Schweiz sowie Deutschland und den Benelux-Staaten fortführen. Ziel ist es, dass die Lufträume optimal an die Verkehrsströme anpasst werden und nicht an nationalen Grenzen enden. (dpa/tz)
Kurz vermeldet: 27. November 2006
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