Kurz vermeldet: 14. Juni 2006

WirtschaftAufschwung setzt sich fort -

Das Institut für Weltwirtschaft (IfW) hat trotz des gestiegenen Euro und des höheren Ölpreises seine optimistische Wachstumsprognose von 2,1 Prozent für 2006 bekräftigt. Treibende Kraft seien neben dem Außenhandel vor allem Vorzieheffekte wegen der Mehrwertsteuererhöhung 2007 und eine lebhafte Investitionstätigkeit, teilte das IfW heute in Kiel mit. Die sechs führenden Wirtschaftsinstitute, zu denen auch das IfW gehört, sagen gemeinsam 1,8 Prozent Wachstum voraus. (dpa) Unternehmen Streckenausbau - Siemens und die Deutsche Bahn werden sich am geplanten Bau der russische Hochgeschwindigkeitsstrecke von Moskau nach St. Petersburg beteiligen. Bahnchef Hartmut Mehdorn und Klaus Kleinfeld, Vorstandsvorsitzender der Siemens AG unterzeichneten am Dienstag in St. Petersburg eine entsprechende Vereinbarung, teilte die Bahn AG in Berlin mit. Die beiden deutschen Unternehmen sollen beim Konzept für das Großprojekt mitarbeiten. Später sei eine Kooperation beim Streckenbau, der Betriebsleittechnik, der Signal- und Kommunikationstechnik, bei der Stromversorgung und beim Fahrzeugbau vorgesehen. Der Zeitplan für den Bau der Hochgeschwindigkeitsstrecke stehe bisher noch nicht fest. (dpa/tz) Kooperation - Die Technische Universität (TU) Dresden und Siemens Transportation Systems wollen auf dem Gebiet der Bahntechnik kooperieren. Ein entsprechender Vertrag zwischen der Hochschule und dem Bahntechnik-Bereich der Siemens AG sei heute unterzeichnet worden, teilten beide Einrichtungen mit. Das Unternehmen hofft vor allem auf eine weitere Entwicklung elektrischer Bahnsysteme. Überdies sei der TU angeboten worden, einen Entwicklungsingenieur für eine Honorarprofessur bereitzustellen. (dpa) Politik Brückenbau - Die hessische Landesregierung und die rheinland-pfälzische CDU lehnen die Untertunnelung des Rheins im Welterbe Oberes Mittelrheintal ab. „Ein Tunnel verschlingt hunderte von Millionen und ist unfinanzierbar“, erklärte Hans-Josef Bracht, Parlamentarischer Geschäftsführer der CDU-Fraktion im Mainzer Landtag. Der rheinland-pfälzische Verkehrsminister Hendrik Hering (SPD) wolle prüfen, ob eine Röhre unter dem Fluss eine finanzielle Alternative zum Brückenbau sei. Hintergrund der Diskussion sind Befürchtungen, dass der Bau einer Brücke den Welterbe-Status des Tales gefährden könnte. (dpa/tz)