Dortmund. Die Delegierten der Kravag-Sach-Versicherungsgesellschaft konnten sich freuen: „Wir haben den Markt in allen Bereichen weit hinter uns gelassen“, verkündetete Vorstandsvorsitzender Bernhard Mayer bei der Versammlung gestern in Dortmund. Die Branche sei im Bereich Kraftfahrt im Vorjahr um insgesamt 0,5 Prozent gewachsen, so der Kravag-Chef weiter. Dagegen habe die Tochter Kravag-Allgemeine als Kraftfahrtversicherer eine Steigerung der Bruttobeiträge um 40,8 Prozent verzeichnen können. Die zweiten Tochterfirma Kravag-Logistic, als Spezialversicherer für den gewerblichen Güterkraftverkehr tätig, könne hier immerhin noch auf einen Zuwachs von 4,4 Prozent in 2004 blicken. „Und wir wollen versuchen, den Trend in dieser Richtung fortzuführen“, kündigte Mayer an. Den positiven Eindruck bestätigte Jürgen Förterer, Vorstandsvorsitzender der R+V Versicherung AG: „Das Jahr 2004 war für die Kravag-Gruppe und die R+V Versicherung das beste Geschäftsjahr der Geschichte.“ R+V ist mit einem Anteil von jeweils 51 Prozent Mehrheitsaktionär der beiden Kravag-Gesellschaften. Zum Teil scheint sich die Entwicklung des Vorjahres auch in 2005 fortzusetzen. So seien die Beiträge bei der Kravag-Allgemeine, wie Bernhard Mayer weiter ausführte, in den ersten fünf Monaten des laufenden Jahres um 14,1 Prozent gestiegen. Problematischer sei der Trend bei der Kravag-Logistic, die im gleichen Zeitraum ein Minus von 6,1 Prozent verbuchen musste. Gründe für den Rückgang seien laut Mayer vor allem im aggressiven Vorgehen der Wettbewerber zu sehen, die momentan mit Preisnachlässen in den Markt gingen. „Wir werden moderat und nicht hektisch darauf reagieren“, so der Kravag-Chef. Mit Blick in die Zukunft kündigte Mayer zudem an, ein neues Produkt für den LKW-Bereich zu entwickeln, das über die SVG-Organisation angeboten werden soll. (gh)
Kravag 2004 mit Zuwächsen
Spezialversicherer blickt auf ein positives Geschäftsjahr zurück und kann den Trend auch 2005 teilweise halten