Im Laufe der nächsten ein bis zwei Jahre erwartet die in Ismaning bei München ansässige Meta Group eine Konsolidierung am europäischen Softwaremarkt für Enterprise Resource Planning (ERP). In Verbindung mit stagnierenden Wachstumsraten würden viele Anbieter hart ums Überleben kämpfen müssen. „Durch diese Konsolidierungsbestrebung wird sich der Markt auf fünf wesentliche Anbieter reduzieren, die das gesamte Spektrum abdecken. Weitere Anbieter überleben mit vertikalen Lösungen für Nischenmärkte", so Rüdiger Spies, Vice President der Meta Group und Experte für den europäischen ERP-Markt. Die Gefahr sei deshalb groß, dass bei ERP-Anschaffungen eine falsche Wahl getroffen werde. Laut Rüdiger Spies müssen Anwenderunternehmen folgende Punkte berücksichtigen: Zum einen auf eine angemessene Abdeckung ihrer spezifischen funktionalen Anforderungen achten und damit vermeiden, eine überdimensionale Lösung zu kaufen. Zum anderen sind Faktoren wie Wartungskosten, ein ausgeglichenes Verhältnis zwischen Implementierungskosten und Softwarelizenzkosten sowie die finanzielle Stabilität des jeweiligen Anbieters entscheidende Kriterien bei der Anbieterauswahl. Als führenden Anbieter im Mittelstandssegment zählt Meta die SAP AG, gefolgt von Oracle und PeopleSoft. Als weitere interessante ERP-Anbieter sieht Meta Microsoft Business Solutions sowie Baan, IBS, IFS, Intentia und JD Edwards.
Konsolidierung am ERP-Markt erwartet
Die Analysten der Meta Group erwartet bis 2005 weitere Konsolidierungen Markt für Unternehmenssoftware (ERP). Der Markt soll sich auf fünf wesentliche Anbieter reduzieren.