München. Der Autozulieferer Knorr-Bremse drosselt nach einem Umsatz- und Gewinnsprung im vergangenen Jahr das Tempo. Im laufenden Jahr werde wegen des schwachen wirtschaftlichen Umfeldes nur noch eine leichte Umsatzsteigerung erwartet, teilte das Unternehmen am Dienstag in München mit. 2002 hatte Knorr-Bremse den Umsatz durch die Übernahme der Lastwagenbremsen-Sparte des US-Konzerns Honeywell um 28 Prozent auf 2,1 Milliarden Euro gesteigert. Das Ergebnis der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit legte um 33 Prozent auf 105,3 Millionen Euro zu. Die Integration der Bremsensparte von Honeywell sei sehr erfolgreich verlaufen, teilte das Unternehmen mit. Im Bereich Nutzfahrzeuge stieg der Umsatz 2002 durch die Übernahme um 54 Prozent auf 1,2 Milliarden Euro. Im Bereich Schienensysteme legte der Umsatz allerdings nur um drei Prozent auf 845 Millionen Euro zu. Ohne die Übernahme wäre der Umsatz im gesamten Konzern nur um 2,5 Prozent gewachsen. Die Zahl der Beschäftigten stieg im vergangenen Jahr durch die Übernahme um rund 19 Prozent auf knapp 11.000. (vr/dpa)
Knorr-Bremse legt gutes Ergebnis vor
Weltmarktführer bei Lkw-Bremsen drosselt Tempo nach Umsatz- und Gewinnsprung in 2002