Rom/Italien. Der italienische Haushalt 2007 soll ein Sparhaushalt werden. Infrastrukturminister Antonio Di Pietro ist mit einem Sparprogramm einverstanden, aber, so erklärte er seinen Kabinettskollegen, allein für die anfallenden Rechnungen, die im Jahr 2007 beglichen werden müssen, benötige er acht Milliarden Euro. Für den Straßenbau müssten 3,5 Milliarden Euro angesetzt werden. Bereits im Nachtragshaushalt 2006 musste Di Pietro eine Milliarde Euro an die Straßenbaubehörde ANAS abgeben. Das alte Management wurde entlassen und muss sich nun vor dem Obersten Rechnungshof wegen Verschwendung von öffentlichen Geldern verantworten. Neue Investitionen seien noch nicht berechnet. Die Mega-Bauprojekte Silvio Berlusconis seien erst zu einem Drittel finanziert. Es fehlen 115 Milliarden Euro. Für Di Pietro ist klar: Nur angefangene Baustellen werden zu Ende geführt. Neue Projekte wird es erst geben, wenn die Finanzierung gesichert ist. (rp)
Italien: Hauhalt 2007 von Sparprogramm geprägt
Infrastrukturminister Di Pietro fordert allein für den Straßenbau 3,5 Milliarden Euro