ISPS-Code: Deutsche Häfen vorbildlich

08.09.2004 14:20 Uhr

Bei der Umsetzung der Sicherheitsbestimmungen nach dem international gültigen Regelwerk liegen deutsche Häfen mit an der Spitze. Die Kosten liegen bei über 50 Millionen Euro.

Hamburg. Die deutschen Häfen und Hafenbetriebe haben die Sicherheitsbestimmungen nach dem so genannten "ISPS-Code" (International Ship and Port Facility Security Code) vorbildlich umgesetzt. Das bestätigte Uta Ordemann, Geschäftsführerin beim Zentralverband der Deutschen Seehafenbetriebe (ZDS) in Hamburg, der VerkehrsRundschau auf Anfrage. "Mit dem weltweit verbindlichen Stichdatum 1.Juli 2004 haben die deutschen Seehäfen und Hafenbetriebe zu 100 Prozent die verschärften Sicherheitsvorschriften erfüllt", bestätigte Ordemann. Ein solches Ergebnis sei nicht einmal in ganz Europa erzielt worden. Die Mustergültigkeit hat ihren Preis: Die deutsche Seehafenverkehrswirtschaft wurde bis heute mit "deutlich mehr als 50 Millionen Euro" an Kosten belastet. Und: In den Folgejahren sei mit ähnlich hohen Aufwendungen zu rechnen. Daher müssten diese Belastungen auch in vollem Umfang an die Hafenkunden weitergereicht werden. Ordemann: "Das ist nicht aus der Portokasse zu bezahlen." Die Bereitschaft, diese Kosten zu tragen, sei bei den Reedereien vorhanden. "Noch nicht ganz durch" sei man bei der Speditionswirtschaft, räumte die ZDS-Geschäftsführerin ein. Hier müsse zum Teil noch Überzeugungsarbeit geleistet werden. (eha)

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