Basel. Der europäische Kombi-Operateur Intercontainer-Interfrigo (ICF) setzt im Zuge seiner jetzt verkündeten Umstrukturierungen weiter auf den Umschlagknoten Sopron an der österreichisch-ungarischen Grenze. Das an diesem Standort seit 1993 aufgebaute Hub bleibt als einziges von ursprünglich drei Verkehrsdrehscheiben bestehen. Metz wird mit dem Fahrplanwechsel am 12. Dezember geschlossen, Herne wird auf eine Gateway-Funktion (Herne) reduziert. ICF gilt im europäischen Kombiverkehrsmarkt als Pionier des Hub and Spoke-Systems. „Wir brauchen in Mitteleuropa weiterhin einen Konzentrationspunkt für die in diesem Markt stark wachsenden Verkehrsmengen“, begründete ICF-Direktor Patrice Pinoli jetzt in Basel die Entscheidung. Unter Einbeziehung Soprons sollen neue Direktzüge entwickelt werden. Bereits zum 1. Oktober wurde eine Verbindung von Sopron zum neuen Logistikknoten in Budapest-Bilk sowie zum kroatischen Hafen Rijeka eingerichtet. Pinoli erwartet durch die Renaisscance der Adria-Häfen einen interessanten Markt, den ICF mit einem attraktiven Direktzug-Angebot erschließen wolle. ICF wird durch die Aufgabe des bisherigen Drehscheiben-Konzeptes rund ein Viertel seiner Transportmenge verlieren, bei gleichzeitiger Kostenreduktion um 35 Prozent. Bis Jahresende rechnet der Operateur mit 706.000 Sendungen (734.000 Einheiten/2003). Angestrebt wird eine „schwarze Null“. (eha)
Intercontainer-Interfrigo: Hub in Sopron ist unverzichtbar
Neue Zugverbindungen richtete der Kombi-Operateur ab 1. Oktober zwischen Sopron und dem Logistikknoten Budapest-Bilk sowie zum kroatischen Hafen Rijeka ein